Von diesem sehr guten Basis-Lemberger habe ich inzwischen über zehn verschiedene Jahrgänge verkostet. Er gehört sozusagen zu meinen Standard-Lemberger im Weinkeller. Von den meisten Jahrgängen lege ich mir ein paar Flaschen in den Keller. Die ersten Jahrgänge waren sehr fruchtbetont. Man merkte ihm den Neuseeländischen Stil an. Muss wohl an der Weiterbildung von Herrn Schnaitmann liegen? Diese fand unter anderem auch in Neuseeland statt. Inzwischen darf die Lage Steinwiege auf dem Weinetikett genannt werden. Vor Jahren waren diese Weine noch mit zwei Sternen gekennzeichnet.
Inzwischen sind die Weine im jungen Alter meist tanninbetonter. Ich weiß nicht ob es am Alter der Trauben liegt oder ob man mehr Holz einsetzt? Ich lasse die Flaschen deswegen meist ein paar Jahre länger im Weinklimaschrank reifen. Der 2016er hat 13% Alkoholvolumen. Der 2015 mit 13,5% war mir fast ein Tick zu marmeladig. Mal sehen wie der 2016 mundet.
Farbe Lemberger Steinwiege 2016
Kirschrot.
Aroma Lemberger Steinwiege 2016
Frische, voller Himbeerduft mit etwas Brombeeren. Sehr filigran.
Geschmack Lemberger Steinwiege 2016
Frische, leicht säuerlich nach Himbeeren, danach in reife Brombeeren übergehend, süßer werdend.
Abgang Lemberger Steinwiege 2016
Fruchtig, Himbeeren, leicht trocken, fruchtiger werdend, lang.
Fazit Lemberger Steinwiege 2016
Der 2016er gefällt mir einen Tick besser als der 2015er. Er ist für mich frischer und filigraner. Für rund 12 € ein großartiger Lemberger. Schnaitmann zeigt, auch in dieser mittleren Preisklasse, was in dieser Rebsorte steckt.
Ich habe den Wein über zwei Tage verkostet. Am zweiten Tag war er noch samtiger und fruchtbetonter. Toller Rotwein.