Der Meisterwerk 2021 vom Weingut Escher ist eine Rotweincuvée aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Lemberger. Die Trauben stammen aus den besten Lagen in Korb und Neustadt, wo die Reben auf kraftvollen, mineralreichen Böden wachsen. Nach traditioneller Maischegärung und Fassreife wurde der Wein unfiltriert abgefüllt. Der Alkoholgehalt liegt bei 13,5 % Vol., die Säure bei 5,5 g/l und der Restzucker bei 2,3 g/l. Empfohlen wird eine Genusstemperatur von 14-16 °C.
Der Meisterwerk 2021 wurde beim Falstaff-Wettbewerb für rote Cuvées mit dem 2. Platz ausgezeichnet. Im Falstaff erhielt er 94 Punkte. Der Eichelmann vergab 90 Punkte und Vinum 88 Punkte.

Verkostungsnotiz Meisterwerk 2021
Der Meisterwerk 2021 zeigt sich in einem tiefen Purpurrot mit jugendlichen Reflexen. In der Nase entfaltet sich ein elegantes intensives Bouquet mit leichtem Rauch, frischen Kräutern und einer Mischung aus dunklen und roten Früchten. Brombeeren, Heidelbeeren und schwarze Johannisbeeren dominieren, begleitet von subtilen erdigen und würzigen Noten.
Am Gaumen wirkt der Wein frisch und präzise mit einer klaren Fruchtstruktur. Brombeeren, schwarze Johannisbeeren und dunkle Kirschen stehen im Mittelpunkt, während feine Lakritznuancen und ein Hauch von jungem Holz für zusätzliche Tiefe sorgen. Die Säure ist gut eingebunden und gibt dem Wein eine lebendige Frische, während die Tannine noch leicht präsent, aber nicht übermächtig sind.
Der Abgang ist lang und geprägt von Brombeeren, Lakritz und einem feinen Hauch Schwarztee. Ein ausdrucksstarker, gut strukturierter Wein mit Finesse und Eleganz, der sich in den nächsten Jahren noch weiterentwickeln dürfte. Jetzt schon zugänglich, aber mit Potenzial zur weiteren Reifung.
Fazit Meisterwerk 2021
Für 20 Euro die 0,75 l Flasche ist es eine sehr gute Rotwein-Cuvee aus Deutschland. Vielleicht hat dieser Rotwein sogar ein Entwicklungspotenial zu hervorragend? Um das einschätzen zu können, zögere ich noch, da ich mich mit solchen Prognosen schwer tue. Derzeit liege ich bei der Wertung vom Eichelmann. 94 Punkte vom Falstaff halte ich derzeit für zu viel. Vielleicht entwickelt sich der Wein noch diese Richtung? 88 Punkte vom Vinum halte ich für zu wenig. Aber bei Rotweinen aus Württemberg bin ich zu niedrige Bewertungen von Vinum bzw. früher Gault Millau bereits gewohnt.
Für mich eine großartige Rotwein-Cuvee aus Deutschland, welch auf internationalen Niveau ist. Derzeit noch im Preis- Leistungsverhältnis sehr gut Erhältlich direkt ab Weingut oder im gut sortierten Wein-Fachhandel.