Durch den Deutschland-Weinführer Eichelmann wurde ich auf das Weingut Escher aus meiner Region aufmwerksam. Einige seiner Wein hat der Eichelmann sehr gut bewertet. Das hat mich neugierig gemacht. Beim letzten Einkauf im Gourmet-Supermarkt machte ich auch einen Gang durch die Weinabteilung. 3 verschiedene Weine von Escher fanden den Weg in meinen Einkaufswagen.
Darunter auch der Trollinger alte Reben 2018. Die Weinserie Bergkeuper mit zwei Sternen definiert das Weingut als Bergkeuper-Linie. Die Reben stehen alle auf Keuperboden. Die Reben werden auf 55l/ar im Ertrag reduziert und von Hand gelesen. Alle Rotweine werden auf der Maische vergoren und im Holzfass ausgebaut. Die Weißweine werden in Abhängigkeit der Sorte im Edelstahl oder Holzfass gereift.
Der Trollinger kostet knapp 7 € 0,7l. Für den Aufwand den man betreibt, recht günstig. Für die typischen schwäbischen Trollinger-Schlotzer sicherlich schon zu teuer. Ich bin aber auf der Suche nach einem Trollinger den man auch solo genießen kann. Bisher haben dieses Niveau bei mir nur die alten Reben von Aldinger und Schnaitmann aus Fellbach erreicht. Mal sehen ob der Escher-Trollinger ähnliches Niveau hat?
Farbe
Rubinrot.
Aroma
Frische, rote Beeren, Erdbeeren, Himbeeren, rote Johannisbeeren.
Geschmack
Frische, leicht herb, säuerliche Früchte, Himbeeren, rote Johannisbeeren.
Abgang
Leicht herb aber dennoch angenehm, leicht herb wie bei roten Weintrauben die Haut, lang.
Fazit
Ein sehr guter Trollinger in dieser Preisklasse! An die Qualität von Schnaitmann oder Aldinger kommt er nicht ganz heran. Allerdings fehlt dazu nur noch eine Kleinigkeit. Das Preis- Leistungsverhältnis finde ich großartig.
In Zeiten von viele Weingüter in Württemberg von stark rückläufigen Konsum von Trollinger reden, ist solch ein Trollinger ein Gaumengenuss. Genau in diese Richtung müssen noch viel mehr Weingüter aus Württemberg den Trollinger machen. Weg von der Quantität, hin zur Qualität.
